
Eine Immobilie zu vermieten kann eine lohnende und langfristig stabile Einnahmequelle sein – wenn man es richtig angeht.
Doch viele Eigentümer machen immer wieder die gleichen Fehler, die am Ende Zeit, Geld und Nerven kosten.
In diesem Beitrag zeige ich Ihnen die häufigsten Stolperfallen aus der Praxis – und wie Sie diese geschickt umgehen.
Fehler 1: Den Mietpreis „Pi mal Daumen“ festlegen
Viele Vermieter orientieren sich an einer Schätzung oder an der Miete des Vormieters.
Das Problem:
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Liegt der Preis zu hoch, bleiben die Anfragen aus und die Wohnung steht leer.
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Liegt er zu niedrig, verschenken Sie Monat für Monat bares Geld.
Besser:
Nutzen Sie aktuelle Marktdaten, Mietspiegel und Vergleichsobjekte in Ihrer Region. Lassen Sie den Mietpreis im Zweifel professionell ermitteln – das kostet wenig und spart langfristig viel.
Fehler 2: Nur auf den „guten Eindruck“ setzen
Der sympathische Mieter von der Besichtigung kann später für Überraschungen sorgen.
Fehlende Bonität oder unklare Lebensumstände führen oft zu Zahlungsausfällen oder Konflikten.
Besser:
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Mieterselbstauskunft einholen
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Bonitätsprüfung (z. B. Schufa) durchführen
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Einkommensnachweise prüfen
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Vorvermieterbescheinigung einsehen
💡 Praxisbeispiel:
Ein Eigentümer vermietete an einen freundlichen Interessenten ohne Bonitätsprüfung. Nach drei Monaten blieben die Zahlungen aus – und die Räumungsklage dauerte ein Jahr.
Fehler 3: Veraltete Mietverträge verwenden
Alte Vertragsmuster aus dem Internet enthalten oft unwirksame Klauseln.
Das kann dazu führen, dass Sie auf bestimmten Kosten sitzen bleiben oder wichtige Rechte verlieren.
Besser:
Verwenden Sie eine aktuelle und rechtssichere Vorlage, die alle gesetzlich vorgeschriebenen Angaben (z. B. Energieausweis) enthält und auf Ihre
Immobilie angepasst ist.
Fehler 4: Nebenkosten unklar oder falsch angeben
Unklare Nebenkostenangaben führen fast garantiert zu Streit mit dem Mieter.
Oft werden Kosten falsch umgelegt oder vergessen, was später teuer werden kann.
Besser:
Erstellen Sie vorab eine transparente Kostenübersicht.
Verwenden Sie nur umlagefähige Positionen nach der Betriebskostenverordnung und halten Sie die Vereinbarung im Mietvertrag fest.
Fehler 5: Keine oder unvollständige Wohnungsübergabe
Wer bei der Übergabe auf ein Protokoll verzichtet, hat im Streitfall schlechte Karten.
Kratzer, fehlende Schlüssel oder offene Schäden lassen sich ohne Nachweis kaum belegen.
Besser:
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Detailliertes Übergabeprotokoll erstellen
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Zählerstände dokumentieren
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Fotos machen und vom Mieter unterschreiben lassen
Fehler 6: Alles selbst machen wollen
Viele Eigentümer wollen Maklerkosten sparen – und verbringen Wochen mit Besichtigungen, Unterlagenprüfung und Inseraten.
Das Ergebnis: Oft längere Leerstände, ungeeignete Mieter oder rechtliche Risiken.
Besser:
Ein erfahrener Immobilienprofi übernimmt:
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Mietpreisermittlung
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Exposéerstellung mit hochwertigen Fotos
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Mietervorauswahl (die letzte Entscheidung obliegt dem Kunden)
- optional
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- Vertragserstellung
- Übergabe mit Protokoll
Das spart Zeit, Nerven – und oft sogar Geld.
Fazit
Wer diese typischen Fehler vermeidet, legt den Grundstein für eine reibungslose und profitable Vermietung.
Mit klaren Prozessen, einer sorgfältigen Auswahl und rechtssicheren Verträgen behalten Sie nicht nur die Kontrolle, sondern können Ihre Immobilie entspannt vermieten – ohne böse Überraschungen.
📞 Mein Tipp:
Lassen Sie sich als Vermieter professionell begleiten – besonders bei der Mietpreisfestlegung und Mieterauswahl.
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